Angst ist ein Gefühl, das vielen Menschen vertraut ist und das die meisten von uns nur allzu gut kennen. Sie kann uns lähmen, hemmen und im schlimmsten Fall sogar handlungsunfähig machen.
Aber wie sollen wir mit Angst umgehen, wenn sie uns im Alltag lahmlegt oder gar unser Leben bestimmt?
Keine Sorge, es gibt 10 Regeln bei Angst, die dir dabei helfen können, mit deiner Angst umzugehen und sie nach und nach zu bewältigen.
Warum solltest du diese 10 Regeln kennen?
Weil sie dir helfen können, deine Ängste zu verstehen und ihnen entgegenzuwirken. Oft kommen Ängste immer wieder, weil wir sie nicht richtig angehen oder uns nicht bewusst machen, wie wir damit umgehen sollten.
Mit den 10 Regeln bei Angst hast du Werkzeuge in der Hand, um deine Ängste zu bewältigen und ein erfülltes Leben ohne ständige Sorgen zu führen.
Angst als Chance für Wachstum und Entwicklung
Ängste begleiten uns als natürlicher Bestandteil des menschlichen Lebens und können in den unterschiedlichsten Situationen auftreten. Sie können aus der Furcht vor dem Unbekannten entstehen oder aus der Sorge, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Meist werden sie durch unbewusste kognitive Verzerrungen verstärkt.
Auch wenn es unangenehm ist, Angst zu empfinden, bietet sie uns doch die Chance, unsere eigenen Grenzen zu erweitern und persönlich zu wachsen.
Angst muss nicht immer etwas Negatives sein. Stattdessen können wir lernen, sie als nützliches Instrument zu nutzen, um unser Leben zu verbessern. Indem wir uns mit unserer Angst auseinandersetzen und sie als Antrieb für unsere persönliche Entwicklung betrachten, eröffnen sich uns neue Möglichkeiten, uns zu entfalten und unser volles Potenzial auszuschöpfen.
Lasst uns die Angst nicht als Hindernis betrachten, sondern als Chance, unsere Komfortzone zu verlassen und zu wachsen. Wenn wir uns mutig unseren Ängsten stellen, können wir uns persönlich weiterentwickeln und ein erfülltes Leben führen.

10 Regeln bei Angst zur effektiven Angstbewältigung
Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf mögliche Gefahren und hat für jeden Menschen eine Schutzfunktion. Wenn du deine Angst akzeptierst und verstehst, warum und bei welchen Auslösern sie auftritt, kannst du besser damit umgehen. Versuche nicht, sie zu ignorieren oder zu verdrängen. Stattdessen solltest du dich ihr stellen und lernen, sie zu kontrollieren.
Die 10 Regeln bei Angst sind eine wertvolle Unterstützung, um deine Ängste besser zu bewältigen und erfolgreich damit umzugehen. Durch das Befolgen dieser Regeln erhältst du praktische Werkzeuge und Strategien, um deine Ängste zu kontrollieren.
Du lernst, deine Ängste zu akzeptieren und zu verstehen, ohne sie zu leugnen oder zu unterdrücken. Indem du deine Auslöser erkennst und lernst, damit umzugehen, wird es dir gelingen, deine Ängste besser in den Griff zu bekommen.
Anstatt sich von deinen Ängsten beherrschen zu lassen, gewinnst du an Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, dich ihnen selbstsicher zu stellen und sie nach und nach zu überwinden.
Die Anwendung dieser Regeln führt zu einem gesteigerten Gefühl von Sicherheit, Selbstvertrauen und innerer Stärke, die dir helfen, ein erfülltes Leben zu führen. Die 10 Regeln bei Angst sind somit eine wertvolle Anleitung, um deine Ängste zu meistern und persönliches Wachstum zu erfahren.
Regel 1. Lasse die Angst zu: Meistere sie mit Gelassenheit und Stärke
Jeder von uns erlebt Angst in verschiedenen Situationen wie Prüfungen, Vorstellungsgesprächen oder Begegnungen mit wilden Tieren. Angst ist etwas Normales, das zum Leben jedes Menschen dazugehört. Anstatt sie zu vermeiden oder zu ignorieren, sollten wir uns bewusst mit unseren Ängsten auseinandersetzen. Wenn wir versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen, können sie sich verstärken und unser tägliches Leben beeinträchtigen.
Anstatt sie zu verdrängen oder zu ignorieren, sollten wir uns bewusst machen, dass Angst eine normale Reaktion auf Stress ist. Wie andere Gefühle haben auch Ängste ihre Berechtigung und ihren Sinn.
Hier sind einige Punkte, die wir beim Umgang mit Angst berücksichtigen sollten:
1. Angst und Körperreaktionen sind normale Stressreaktionen
Unsere körperlichen Reaktionen auf Angst sind ganz natürlich. Unser Körper reagiert auf Stress mit der Ausschüttung von Stresshormonen, die uns auf eine Gefahrensituation vorbereiten. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir unsere Angst besser annehmen und einordnen.
2. Angstzustände sind weder schädlich noch tödlich
Auch wenn Angstgefühle unangenehm sein können, sind sie nicht gefährlich. Sie sind vielmehr ein Zeichen dafür, dass unser Körper auf eine mögliche Bedrohung reagiert.
3. Jedes Gefühl hat einen Sinn und ist erlaubt
Emotionen sind wichtige Signale, die uns etwas mitteilen wollen. Anstatt sie zu unterdrücken oder uns ihrer zu schämen, sollten wir versuchen zu verstehen, was sie uns sagen wollen.
4. Bei Angststörungen handelt es sich um einen Fehlalarm
Menschen, die an einer Angststörung leiden, reagieren oft mit Angst auf Situationen, die objektiv betrachtet harmlos sind. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, die Angst als Fehlalarm zu erkennen und sich bewusst zu machen, dass die Situation nicht wirklich bedrohlich ist.
5. Lass dir Zeit in einer Angstsituation
Wenn Angst aufkommt, ist es wichtig, sich bewusst Zeit zu nehmen und die Situation genauer zu betrachten. Anstatt sofort in Panik zu geraten, sollten wir versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren und uns auf die Realität um uns herum zu konzentrieren.
Es ist sehr wichtig, uns selbst zu erlauben, uns unwohl zu fühlen, aber trotzdem weiterzumachen. Auf diese Weise erkennen wir, dass viele unserer Ängste unbegründet sind oder dass wir die Fähigkeit haben, ihnen erfolgreich entgegenzutreten. Wenn wir die oben genannten Punkte in Angstsituationen anwenden, entwickeln wir mit der Zeit eine größere mentale Stärke und ein Gefühl der Gelassenheit stellt sich ein.
Regel 2. Erkunde die Angst: Gewinne Einsicht und finde innere Stärke
Um Angst besser bewältigen zu können, ist es hilfreich, die Ursachen dahinter zu verstehen. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, was genau deine Angst auslöst. Ist es eine bestimmte Situation oder Person? Oder sind es bestimmte Gedanken oder Erinnerungen?
Sobald du weißt, was deine Angst auslöst, weißt du auch, wie sie sich äußert. Achte auf körperliche Symptome wie schnellen Herzschlag oder Schweißausbrüche und auf emotionale Reaktionen wie Panik oder Nervosität. Wenn du diese Symptome bemerkst, kannst du gezielte Maßnahmen ergreifen.
Es gibt viele Faktoren, die unsere Ängste verstärken können. Dazu gehören Stress bei der Arbeit oder in der Schule, finanzielle Probleme und Beziehungsprobleme. Identifiziere diese Faktoren und versuche, sie zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.
Das Verständnis der eigenen Gefühle ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Angstbewältigung. Hier sind einige Tipps, wie du deine Gefühle erforschen kannst:
1. Achte bewusst auf deine körperlichen Reaktionen
Wenn Angst aufkommt, kann dein Körper mit verschiedenen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen oder Zittern reagieren. Beobachte diese Reaktionen und versuche herauszufinden, was sie auslöst und wie du damit umgehen kannst.
2. Führe ein Tagebuch über deine Gefühle
Beobachte und beschreibe deine Gefühle und Gedanken. Schreibe auf, wie du dich in bestimmten Situationen fühlst und was diese Gefühle in dir auslösen. So kannst du deine Ängste und Sorgen besser verstehen.
3. Meditiere oder praktiziere Achtsamkeit
Achtsamkeit und Meditation helfen dir, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und dadurch auch deine Gefühle besser wahrzunehmen und zu verstehen.
4. Setze dich bewusst mit deinen Ängsten auseinander
Informiere dich über die Ursachen und mögliche Bewältigungsstrategien von Angst, zum Beispiel durch Bücher, Artikel oder Gespräche mit Fachleuten.
Wie einst der Psychologe Carl Gustav Jung sagte: Wer seinen Schatten annimmt, hat den ersten Schritt zur Integration seiner Persönlichkeit getan. Das bedeutet, dass die Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten und das Verständnis der eigenen Gefühlswelt ein wichtiger Schritt zur persönlichen Weiterentwicklung ist.
Das Erforschen deiner Gefühle gibt dir die Möglichkeit, Kontrolle über sie zu erlangen und besser mit ihnen klarzukommen. Dies erleichtert es, den Alltag trotz der Angststörung zu bewältigen.

Regel 3. Bleibe in der Situation, wenn du Angst hast
Es ist verlockend, sich von Situationen fernzuhalten, die Ängste in uns auslösen. Doch um die Angst langfristig zu überwinden, ist es wichtig, sich der Situation zu stellen und nicht davor wegzulaufen.
1. Angst vor der Angst vermeiden
Wenn Angst aufkommt, kann dein Körper mit verschiedenen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen oder Zittern reagieren. Beobachte diese Reaktionen und versuche herauszufinden, was sie auslöst und wie du damit umgehen kannst.
2. Realistische Wahrnehmung
Bleib in der Realität und beobachte genau, was um dich herum passiert. Beschreibe die Situation für dich selbst, damit du dich auf die äußeren Umstände konzentrierst und nicht auf die Angst.
3. Nicht in Katastrophengedanken verfallen
Vermeide es, die Angstsituation mit negativen Phantasien und Katastrophengedanken zu verknüpfen. Bleibe stattdessen im Hier und Jetzt und halte einen kühlen Kopf. Dadurch verringert sich die Intensität der Angstreaktion.
4. Beobachte, wie die Angst nachlässt
Wenn du in der Situation bleibst, kannst du bewusst erleben, wie die Angst von selbst nachlässt. Diese Erfahrung ist wichtig, um Vertrauen in die eigene Fähigkeit zu entwickeln, mit der Angst fertig zu werden und sie zu überwinden.
Regel 4. Entschlüssle die Botschaft der Angstgefühle: Nutze sie als Wegweiser für Veränderung
Angstgefühle sind oft unangenehm und können uns dazu verleiten, sie zu vermeiden oder zu ignorieren. Sie haben aber eine wichtige Funktion: Sie sind Warnsignale und sollen uns schützen.
Wenn wir die Botschaft hinter unseren Ängsten entschlüsseln, können wir ihre wahre Bedeutung verstehen und angemessen darauf reagieren. Erlauben wir uns, unsere Ängste zu akzeptieren und zu verstehen, können wir sie als wertvolle Hinweise für unser eigenes Wohlbefinden nutzen.
Die folgenden Schritte können helfen, die Botschaft der Angst zu entschlüsseln:
1. Suche nach dem Auslöser
Identifiziere die Situation oder das Ereignis, das deine Angst ausgelöst hat. War es ein bestimmtes Gespräch, eine bestimmte Erinnerung oder eine bevorstehende Herausforderung? Wenn du den Auslöser identifizierst, kannst du besser verstehen, was deine Angst antreibt.
2. Erforsche deine Gedanken und Gefühle
Gehe in dich hinein und nimm dir Zeit, deine Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit deiner Angst zu erkunden. Welche negativen Überzeugungen oder Glaubenssätze könnten zu den Ängsten beitragen? Welche Gefühle begleiten deine Angst? Wenn du diese tieferen Ebenen deiner Angst erforschst, kannst du die zugrunde liegenden Muster und Zusammenhänge herausfinden.
3. Suche nach Mustern
Betrachte deine Ängste in einem größeren Zusammenhang. Gibt es immer wiederkehrende Muster oder Themen? Vielleicht hast du z.B. immer wieder Angst vor Ablehnung oder Versagen. Wenn du diese Muster erkennst, kannst du gezielt daran arbeiten, sie zu überwinden und deine Ängste zu bewältigen.
4. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn du Schwierigkeiten hast, die Botschaft deiner Ängste zu entschlüsseln oder mit ihnen umzugehen, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein erfahrener Therapeut oder Berater kann dir helfen, die Botschaft deiner Ängste besser zu entschlüsseln und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Sobald wir verstanden haben, welche Botschaft sich hinter der Angst verbirgt und welche Veränderungen erforderlich sind, um sie zu überwinden, können wir gezielt daran arbeiten. Vielleicht müssen wir bestimmte Gewohnheiten ändern oder uns von bestimmten Personen für eine gewisse Zeit distanzieren. Es ist jedoch wichtig, dass wir diese Veränderungen in kleinen Schritten angehen und uns realistische Ziele setzen.
Regel 5. Prüfe, ob es wirklich deine Angst ist und ob sie realistisch ist
Ängste können aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Manchmal sind sie jedoch nicht authentisch, sondern werden von äußeren Einflüssen auf uns übertragen. Es kann sein, dass wir uns von anderen Menschen beeinflussen lassen und dadurch Ängste entwickeln, die nicht wirklich zu uns gehören. Vielleicht haben uns bestimmte Aussagen verunsichert, wie zum Beispiel „Du schaffst das nicht“ oder „Diese Situation ist gefährlich“, und deshalb empfinden wir nun Angst.
Um herauszufinden, ob es sich um eine eigene Angst handelt oder ob sie von außen auf uns übertragen wurde, ist es wichtig, sich selbst zu reflektieren. Frage dich: Woher stammt diese Angst? Was genau löst sie in mir aus?
Wenn du herausfindest, dass die Angst nicht wirklich aus dir selbst kommt und du sie nur aufgrund der Einflüsse anderer Menschen empfindest, versuche loszulassen und dich auf deine eigenen Gefühle zu fokussieren.
Ängste sind zu einem großen Teil auf falsche Annahmen und übertriebene Befürchtungen zurückzuführen. Durch das Identifizieren und Verändern dieser Gedanken können wir uns von der Macht der Angst befreien.
1. Sei dir deiner Gedanken bewusst
Achte darauf, was in deinem Kopf vorgeht und erkenne, wenn du dazu neigst, unrealistische Ängste zu entwickeln.
2. Überprüfe die Realität
Frage dich, ob deine Befürchtungen auf Tatsachen beruhen oder ob sie nur in deiner Vorstellung existieren. Die meisten unserer Ängste sind unbegründet und existieren nur in unseren Gedanken.
3. Fokussiere dich auf Fakten
Konzentriere dich auf die tatsächlichen Umstände und die Fakten, die in einer bestimmten Situation vorhanden sind, anstatt auf das, was schiefgehen könnte.
4. Erforsche alternative Sichtweisen
Betrachte eine Situation aus verschiedenen Perspektiven, um herauszufinden, ob deine Gedanken realistisch sind oder nicht.
5. Entwickle positive Denkmuster
Übe dich darin, positive und ermutigende Gedanken zu denken, um unrealistischen Ängsten entgegenzuwirken.
6. Entkatastrophisierung
Lerne, Situationen zu bewerten und festzustellen, ob die befürchteten Konsequenzen wirklich so schlimm wie angenommen sind.
7. Frage dich nach dem Schlimmsten, das passieren könnte
Oftmals bemerken wir, dass dieses Szenario gar nicht so schlimm ist, wie wir es uns vorgestellt haben.
Ein positives Mindset kann eine wichtige Rolle bei der Angstbewältigung spielen. Wenn wir uns auf negative Gedanken und Ängste konzentrieren, verstärken wir oft nur das negative Gefühl und machen es schwieriger, mit der Angst zurechtzukommen. Eine positive Einstellung hingegen kann helfen, die Angst zu reduzieren und einen konstruktiven Umgang mit ihr zu finden.
Regel 6. Sprich mit deiner Angst: Führe einen Dialog zur Selbstbefreiung
Die Kommunikation mit unserer Angst kann ein wirksames Mittel sein, um sie zu verstehen und schließlich aufzulösen. Indem wir der Angst signalisieren, dass sie als Schutzsignal nicht mehr gebraucht wird, können wir eine gewisse Entspannung erreichen, auch wenn die Angst vorübergehend zurückkehren kann.
Stell dir vor, du sprichst mit deiner Angst. Gib ihr eine Stimme und stelle ihr Fragen wie:
Warum bist du hier?
Wovor willst du mich beschützen?
Was willst du mir sagen?
Wo kommst du her?
Höre den Antworten aufmerksam zu und bemühe dich, die Botschaft hinter der Angst zu verstehen. Manchmal verbergen sich hinter der Angst unerfüllte Bedürfnisse oder ungelöste Konflikte, die angesprochen werden müssen.
Regel 7. Teile deine Ängste mit anderen, um Verständnis und Lösungen zu finden
Angst kann sehr belastend sein, vor allem, wenn man sie allein bewältigen muss. Wenn du deine Ängste mit anderen teilst, können sie dir helfen, sie weniger belastend zu empfinden und besser damit umzugehen.
Suche nach Menschen in deiner Umgebung oder in Online-Communities, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Sie können dir mit ihren Erfahrungen helfen, unerwartete Lösungen zu finden.
Hier sind einige wichtige Aspekte, warum es hilfreich ist, mit anderen über Angst zu sprechen:
1. Gemeinschaft und Verständnis
Indem wir unsere Ängste mit anderen teilen, können wir uns in einer Gemeinschaft von Menschen wiederfinden, die ähnliche Herausforderungen erleben. Das Gefühl, verstanden zu werden, kann uns Trost spenden und uns dabei unterstützen, uns weniger isoliert zu fühlen. Andere Menschen können unsere Erfahrungen nachvollziehen und mit Empathie darauf reagieren.
2. Von anderen lernen
Wenn wir über unsere Ängste sprechen, haben wir die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Bewältigungsstrategien anderer zu lernen. Jeder hat eine andere Perspektive und kann uns neue Wege aufzeigen, mit unserer Angst umzugehen. Wir können von ihren Geschichten und Ratschlägen profitieren und neue Denkanstöße erhalten.
3. Beruhigende Reaktionen
Die Reaktionen anderer Menschen können beruhigend sein und unsere Ängste lindern. Oft stehen wir unseren Ängsten selbst kritisch gegenüber und neigen dazu, sie zu dramatisieren. Wenn uns andere Menschen mit Verständnis und Unterstützung begegnen, können sie uns helfen, die Situation objektiver zu betrachten und unsere Ängste in einem realistischeren Licht zu sehen.
4. Ermutigung und Motivation
Indem wir unsere Ängste teilen, können wir auch Ermutigung und Motivation von anderen Menschen erhalten. Sie können uns ermutigen, uns unseren Ängsten zu stellen und Schritte zu ihrer Überwindung zu unternehmen. Sie können uns darin bestärken, dass wir in der Lage sind, unsere Ängste zu bewältigen und uns auf unserem Weg zur Angstfreiheit unterstützen.

Regel 8. Übe Entspannung: Eine starke Basis für innere Ruhe aufbauen
Wenn wir uns gestresst fühlen, reagiert unser Körper auf verschiedene Weise, z. B. durch eine erhöhte Herzfrequenz und Atmung sowie durch Muskelverspannungen. Entspannungstechniken können helfen, die Symptome zu lindern, die Intensität der Angst zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Es gibt viele verschiedene Arten von Entspannungsübungen, die zum Abbau von Ängsten führen können, z. B. Atemübungen, Meditation, Yoga und progressive Muskelentspannung. Jede Art hat ihre eigenen Vorteile und kann auf unterschiedliche Weise dazu dienen, Stress abzubauen und Körper und Geist zu beruhigen.
1. Atemübungen
Bewusstes Atmen ist eine einfache Technik, zur Bewältigung von Angstzuständen eingesetzt werden kann. Konzentriere dich auf deinen Atem und atme langsam und tief ein und ebenso langsam wieder aus. Wiederhole dies einige Male, um dich zu entspannen und deinen Geist zu beruhigen.
2. Progressive Muskelentspannung
Diese Technik basiert auf dem Prinzip, dass Muskelanspannung und -entspannung helfen können, Stress abzubauen. Arbeite dich durch die verschiedenen Muskelgruppen deines Körpers, indem du sie anspannst und wieder entspannst. Konzentriere dich auf das Gefühl der Entspannung, das deinen Körper durchströmt.
3. Meditation
Durch regelmäßige Meditation kannst du deinen Geist beruhigen und dich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Meditiere jeden Tag ein paar Minuten, um deine Gedanken zu ordnen und dich zu entspannen.
4. Bewegung
Körperliche Aktivität kann Stress abbauen und Angstgefühle verringern. Ob Yoga, Spaziergänge in der Natur oder leichtes Cardio-Training – finde die richtige Aktivität für dich und baue sie in deinen Alltag ein, um dich bewusster zu entspannen und gleichzeitig deine allgemeine Gesundheit zu fördern.
Entspannung ist der Schlüssel zur Angstbewältigung. Je besser du dich entspannen kannst, desto leichter fällt es dir, mit Angstsituationen umzugehen.
Regel 9. Beschäftige dich anders: Finde Ablenkung und positive Erfahrungen
In Angstsituationen kann es schwierig sein, aus dem Teufelskreis negativer Gedanken auszubrechen. Wenn wir uns in einer Angstsituation befinden, neigen wir dazu, uns darauf zu konzentrieren und unsere Gedanken kreisen um diese Situation. Aber es ist wichtig, diese negativen, limitierenden Glaubenssätze loszulassen und sich daran zu erinnern, dass es auch positive Erfahrungen im Leben gibt.
Erinnere dich an Momente, in denen du glücklich warst oder etwas erreicht hast. Schreibe sie auf oder teile sie mit jemandem. Du kannst auch ein Dankbarkeitstagebuch führen und jeden Tag drei Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist.
1. Körperliche Aktivität
Sport kann eine gute Möglichkeit sein, die Angstgedanken zu unterbrechen. Ob Joggen, Schwimmen, Yoga oder Tanzen – finde eine körperliche Aktivität, die dir Spaß macht und dich herausfordert. Durch Bewegung setzt der Körper Endorphine frei, die für gute Laune und Entspannung sorgen können.
2. Kreative Tätigkeiten
Beschäftige dich mit kreativen Dingen wie Malen, Zeichnen, Schreiben oder Musizieren. Diese Aktivitäten lenken deine Aufmerksamkeit auf den kreativen Prozess und helfen dir, in einen Flow-Zustand zu kommen. Kreativität kann nicht nur beruhigend wirken, sondern auch ein Ventil sein, um deine Gefühle auszudrücken.
3. Soziale Interaktion
Verbringe Zeit mit deinen Freunden, deiner Familie oder anderen Menschen, die dir wichtig sind. Gemeinsam lachen, reden und Erfahrungen austauschen kann helfen, die Sorgen zu vergessen und sich im Moment wohl zu fühlen. Von anderen Unterstützung zu bekommen und sich verstanden zu fühlen, kann ebenfalls helfen, Ängste zu überwinden.
4. Hobbys und Interessen
Geh deinen Hobbys und Interessen nach. Das kann Lesen, Kochen, Gärtnern, Fotografieren oder alles sein, was dir Spaß macht. Wenn du dich auf etwas konzentrierst, das dir wichtig ist, kannst du deine Gedanken von der Angst ablenken und positive Gefühle erleben.
Bei dieser Regel geht nicht darum, sich zwanghaft von der Angst abzulenken oder sie zu verdrängen. Es geht vielmehr darum, eine gesunde Balance zu finden und Momente der Entspannung, Freude und Erfüllung in das Leben zu integrieren, um die Ängste unterbrechen und loswerden zu können.
Regel 10. Hol dir Unterstützung: Gemeinsam lassen sich Ängste leichter überwinden
Die Bewältigung von Ängsten kann eine Herausforderung sein, aber du musst den Weg nicht alleine gehen. Hol dir Unterstützung, um gemeinsam mit anderen an deiner Angst zu arbeiten und sie zu überwinden.
Oft haben wir selbst keinen klaren Blick auf unsere Situation und brauchen jemanden, der uns von außen betrachtet. Eine professionelle Begleitung kann dir helfen, Trigger schneller zu spüren, effektive Strategien zu entwickeln und einen unterstützenden Rahmen zu schaffen.
Hier einige Möglichkeiten, wie du Unterstützung finden kannst:
1. Psychotherapie
Psychotherapie ist eine bewährte Methode zur Behandlung von Ängsten. Ein erfahrener Psychotherapeut kann dir helfen, die Ursachen deiner Ängste zu verstehen, negative Denkmuster zu entlarven und neue Bewältigungsstrategien zu erlernen. Gemeinsam könnt ihr einen individuellen Therapieplan entwickeln, der auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
2. Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen bieten dir die Möglichkeit, dich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Ängste erleben. Hier kannst du deine Erfahrungen austauschen, von anderen lernen und einander unterstützen. Es kann beruhigend sein zu wissen, dass man nicht allein ist und dass es Menschen gibt, die ähnliche Herausforderungen bewältigen.
3. Online-Ressourcen
Das Internet bietet eine Vielzahl von Ressourcen zum Thema Angstbewältigung. Es gibt Online-Foren, Webseiten, Blogs und soziale Medien, in denen du dich mit anderen austauschen und hilfreiche Informationen finden kannst. Beachte jedoch, dass Online-Ressourcen keine professionelle Beratung oder Therapie ersetzen können.
4. Unterstützung im persönlichen Umfeld
Sprich mit engen Freunden, Familienmitgliedern oder deinem Partner über deine Ängste. Sie können dir zuhören, dich unterstützen und dir bei Bedarf helfen, professionelle Hilfe zu suchen. Das Gefühl, Menschen um dich zu haben, die dich verstehen und unterstützen, kann sich positiv auswirken und dich bei der Angstbewältigung stärken.
5. Gesundheitsfachkräfte
Neben Psychotherapeuten können auch andere Gesundheitsfachkräfte wie Hausärzte, Psychiater oder Berater in manchen Situationen hilfreich sein. Sie können dir eine erste Anlaufstelle bieten, dich beraten und dich gegebenenfalls an spezialisierte Fachkräfte überweisen.
Referenzen
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V., Wenn Angst krankhaft wird